natalia unterwegs

Auszeit im Advent – Berlin

Weihnachtsmarkt Berlin, Glühwein und Eierpunsch

Die Adventszeit sollte eine besinnliche Zeit sein – viele romantische Vorstellungen sind in meinem Kopf von Innehalten, Kekse backen, Winterspaziergänge, Bratäpfelduft, Weihnachtslieder…..und mehr. Häufig jedoch ist diese Zeit stressig. Weil es viele Vorbereitungen bedarf, dass all die hohen Erwartungen zum Fest auch umgesetzt werden können. Daher fahren wir am 1. Adventswochenende nach Berlin, in der Hoffnung, in dieser großen Stadt etwas Ruhe vom Trubel zu finden. Klingt paradox, hat aber geklappt. Hier berichte ich über unseren gelungenen Trip.

Von Hildesheim nach Berlin gehts zunächst gemütlich nonstop im ICE nach Berlin HBF in unter 2 Stunden.

Mit der Tageskarte für den öffentlichen Nahverkehr gehts nach dem Einchecken ins Hotel in die Sauna/Spa Landschaft Vabali. Dieses wirklich große Spa (20.000m²) ist im Stil eines balinesischen Dorfes gehalten und hat zahlreiche verschiedenste Saunen mit unterschielichem Aufgussprogramm. Natürlich haben wir drinnen nicht fotografiert, was auch verboten war. Deswegen können wir die Saunalandschaft „nur“ empfehlen, aber nicht mit Bildern anpreisen. Aufgrund der Größe des Spa verlaufen sich die vielen Menschen recht gut. „Untaten“ wie das Liegenreservieren ist verboten, die Mitarbeiter setzten dieses Verbot auch konsequent durch, überall ist jederzeit Platz zum Verweilen und Relaxen. Obwohl wir ohne Probleme den ganzen Tag dort hätten verbringen können, gönnten wir uns zunächst 4 Stunden.

Zum Essen kann es in Berlin gern mal etwas Besonderes sein. Berlin bietet Speisen aus allen Ecken der Welt. Wir haben schon von zu Hause aus ein Lokal ausgesucht und aßen in einem kleinen israelischen Lokal in Berlin Mitte. Das Essen war lecker, die Bedienung freundlich, das Interieur originell.

Grillteller mit Humus

Mit vollem Bauch – das Humus war super – ruhen wir uns im Hotel aus und ziehen uns für die Show VIVID im Friedrichstadtpalast um.

Friedrichstadtpalast

Der Friedrichstadtpalast ist ein schönes Gebäude mit 100jähriger Bühnengeschichte. Eine Stunde vor Showbeginn erhielten wir Einlass und konnten uns die Wartezeit bei einem Getränk und Live-Musik verkürzen. Eine Sängerin sang Weihnachtslieder aus aller Welt begleitet von einem Musiker am Flügel. Besonders emotional wurde es, als das bekannte Musikstück aus 3 Nüsse für Aschenbrödel (Küss mich, halt mich, lieb mich….) gesungen wurde und ein älteres Ehepaar spontan dazu aufstand und tanzte!

Der Friedrichstadtpalast wirbt damit, die größte und modernste Showbühne Europas zu haben. Das klingt unglaublich! Aber es war eine wirklich sehr große Bühne mit allem erdenklichen technischen Möglichkeiten. Die Show war bunt, spektakulär, atemberaubend. Leider durften während der Show keine Fotos gemacht werden. Begeistert haben mich die Kostüme der Darsteller am meisten. Zum Schlußapplaus durften Fotos gemacht werden. Wen es interessiert, der kann im Internet den Werbetrailer anschauen, die Show war wirklich genau so!

vor der Show
nach der Show

Nach einem Absacker in einer Bar nahe dem Palast gings zum Hotel. Ein ereignisreicher schöner Tag war das!

Sonntag

heute genießen wir das schöne Hotelfrühstück und bleiben etwa bis 11h im Hotel. Danach gehts Richtug Weihnachtsmarkt zum Gendarmenmarkt zum Weihnachtsmarkt. Es ist zwar hell und natürlich sind die Märkte bei Dunkelheit mit ihrer Beleuchtung besonders schön, aber dafür ist es noch nicht so voll, alle Stände und Buden können ausgiebig angeschaut werden. Um auf den Markt zu kommen muss ein Euro Eintritt gezahlt werden. Auf dem Markt gibt es eine Bühne mit weihnachtlichem Musikprogramm. Als wir da waren spielten Bläser. Es gibt außerdem ein großes beheiztes Zelt mit exklusivem Kunsthandwerk sowie viele leckere „Fressbuden“ sogar mit Champagnerausschank.

Danach waren wir auf dem Weihnachtsmarkt am roten Rathaus und am Alexanderplatz. Hier war schon wesentlich mehr los und die Weihnachtsmärkte waren wenig „besonders“. Deswegen zog es uns zu den Hackeschen Höfe, wo ein „Umweltweihnachtsmarkt“ in der Sophienstraße stattfand. Natürlich waren auch hier Menschen unterwegs, aber alles wirkte geruhsam und keineswegs überlaufen. Hier wurden Kunsthandwerk, Naturwaren und Bio-Produkte angeboten.

Fazit

Berlin im Advent zur Erholung? Ja das geht! Und zwar mit einem schönen Programm, mit öffentlichen Verkehrsmittel und – wenn man Berlins Touristenhighlights schon kennt und diese nicht „abklappern“ muss – gerne wieder !

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